01. März 2022

„Die Arbeit im Hospiz ist für mich eine abwechslungsreiche Herzensaufgabe“

Mit viel Hingebung und innerer Ruhe ist Melanie Feddern seit August 2021 für unsere Gäste im Einsatz und verstärkt das Pflege-Team. Mehr als 15 Jahre Berufserfahrung bringt die junge Frau mit, eine „waschechte Hamburger Deern“, wie sie betont. Ihre Kraft schöpft Frau Feddern unter anderem aus ihren Hobbies Yoga, Meditation, aus ihrer Familie und ihren Freunden.

Mit viel Hingebung und innerer Ruhe ist Melanie Feddern seit August 2021 für unsere Gäste im Einsatz und verstärkt das Pflege-Team. Mehr als 15 Jahre Berufserfahrung bringt die junge Frau mit, eine „waschechte Hamburger Deern“, wie sie betont. Ihre Kraft schöpft Frau Feddern unter anderem aus ihren Hobbies Yoga, Meditation, aus ihrer Familie und ihren Freunden.

Als examinierte Altenpflegerin war sie lange Zeit in einer Seniorenresidenz tätig.

Bei der Betreuung älterer Menschen sind das Sterben und der Tod allgegenwärtige Themen. Als schwierig empfand Melanie Feddern den Spagat zwischen dem hektischen Berufsalltag und ihrem Wunsch, sich einfach mal Zeit zu nehmen, um den Senioren einen würdevollen Abschied nach ihren eignen Vorstellungen zu ermöglichen.

Davon angetrieben fasste sie den Plan, einen palliativen Zirkel aufzubauen. Während einer Weiterbildung im Bereich Palliative Care und zur Pain Nurse lernte sie ihre heutige Kollegin Mirjam Schröder kennen, die ihr Interesse an der Hospiz-Arbeit weckte. „Ich habe mich dann einfach beworben und schon während des Vorstellungsgesprächs gespürt, dass ich hier richtig bin. Vom gesamten Team wurde ich sehr herzlich aufgenommen“, erinnert sie sich. „Mir gefällt die respektvolle und ehrliche Kommunikation miteinander. Jeder Gast wird individuell betrachtet, jeder Tag ist anders. Ich fühle mich rundum pudelwohl.“

Im Umgang mit den Gästen schätzt Melanie Feddern ganz besonders das Vertrauen, sie in ihrer letzten Lebensphase begleiten zu dürfen. „Es beeindruckt mich, wie unsere Gäste mit ihren Erkrankungen umgehen. Sie durchlaufen so viele Gefühlswelten und setzen sich mit einer Situation auseinander, über die die meisten Menschen wahrscheinlich noch nie recht nachgedacht haben.“

Aber auch die Freude kommt nicht zu kurz: „Wir lachen oft mit unseren Gästen und versuchen, ihnen jeden Tag so schön wie möglich zu gestalten. Wie zum Beispiel im Bett im Herzsaal einen Kaffee zu trinken und dabei den Ausblick zu genießen.“

Fragt man Melanie Feddern, ob es der richtige Schritt war, von der Altenpflege in die Hospizarbeit zu wechseln, beginnen ihre Augen zu leuchten und voller Überzeugung sagt sie: „Durch meine neue Aufgabe habe ich mehr Lebensqualität gewonnen, die Arbeit macht mich sehr glücklich und ich bin stolz, diesen Schritt gewählt zu haben.“

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