12. Dezember 2023

Fest im Team und stets mit Herz dabei: Sunna Mades

Sunna Mades ist unter Teamkolleg*innen bekannt als die gute Seele und rechte Hand der Geschäftsführung im Hospiz am IK. Bei ihr laufen so einige Fäden im Hospiz am IK zusammen: Sie ist zuständig für die Spenderbetreuung, viel Organisatorisches und die externe Kommunikation – und hat immer ein wachsames Auge auf den „Chef“. Zudem ist sie ehrenamtlich Schriftführerin unseres Fördervereins.

Doch eigentlich ist sie schon viel länger vor Ort und auch dem Hospiz seit dessen Gründung nahe: Im Jahr 2000 startete sie im Israelitischen Krankenhaus als Krankenschwester, später war sie Stationsleitung. Nach der Geburt ihres Sohnes 2004 kam sie ins Sekretariat der damaligen Pflegedirektion. Mit einem Lächeln kommentiert sie: „Ich halte hier quasi wie ein Dinosaurier die Stellung.“

So verwundert es nicht, dass sie sich dem Hospiz „von Anfang an“, seit dessen Gründung 2011, verbunden fühlt.

Wie sieht denn Ihr Arbeitsalltag im Hospiz aus, liebe Frau Mades?

„Es gibt immer einiges zu tun: Beispielsweise müssen Termine für Bewerbungsgespräche vereinbart, Anschreiben aufgesetzt, Ablage gemacht und Rechnungen versendet werden. Eigentlich ist es ‚ein Kessel Buntes’. Es bleibt immer vielseitig und abwechslungsreich. Im Wesentlichen geht es auch um die Kommunikation mit den Spendern, die für uns als Hospiz so wichtig sind. Denn ohne sie könnten wir unsere Arbeit nicht tun. So erfasse ich die Spenden und stelle Spenden­bescheini­gungen aus. Denn bereits ab einem Betrag von 20 Euro stellt das Hospiz auf Wunsch Bescheinigungen aus. Manchmal ist das weniger Arbeit, manchmal fällt etwas mehr an, zum Beispiel, wenn es Spendensammlungen aufgrund von Geburtstagen oder anderen Anlässen von Privatleuten, Firmen oder Stiftungen gibt. Besonders viel Freude macht es mir, die kommenden Veranstaltungen auf unserer Homepage einzustellen. Auf diese Weise habe ich schon im Vorfeld teil an den schönen Dingen, die ins Haus stehen.“

Kaum zu glauben, dass Sunna Mades all die täglichen Aufgaben neben ihrer Hauptanstellung im Israelitischen Krankenhaus auf der Basis einer geringfügigen Beschäftigung erledigt. „Manchmal jongliere ich zwischen Krankenhaus und Hospiz hin und her. Die Aufgaben müssen nicht stoisch ‚hintendran’ gestellt werden. Ich habe hier sehr viele Freiheiten, meinen Arbeitstag zu gestalten.“ Dass die Anzahl der vereinbarten Stunden keineswegs die Intensität der Verbundenheit mit dem Hospiz beschreibt, wird schnell klar, als die 56-jährige über ihre Tätigkeit für das Hospiz und dessen Etappen der Entwicklung, wie die Gründung und den Neubau erzählt. „Ich fühle mich hier fest verwachsen!“

Als passionierte Radfahrerin fährt Sunna Mades jeden Tag von Norderstedt bis zum Israelitischen Krankenhaus und Hospiz am IK und zurück. Das sind locker 24 Kilometer am Tag. Und in der Freizeit? „Da bin ich ebenfalls gerne – auch zu Fuß – in der Natur unterwegs. Und ich bin sehr gerne mit meiner Familie zusammen.“ Zusammenhalt – der sei unverzichtbar für einen Familienmenschen wie sie.

Vielleicht ist das Team des Hospiz am IK auch wie eine große Familie. „Ich bin glücklich, Teil des Teams sein und einen kleinen Teil beitragen zu können zu der wertvollen Arbeit derjenigen, die am Gastbett in der Pflege tätig sind“, fasst Sunna Mades ihre Motivation – gewohnt bescheiden – zusammen. Das beruht wohl auf Gegenseitigkeit: Das Hospiz-Team freut sich jedenfalls sehr, Sunna Mades so verlässlich an seiner Seite zu haben!

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